Mi.
02.04.
2025
"Soziale Psychosomatik: Armut, soziale Benachteiligung und Einsamkeit als Ursachen psychosomatischer Erkrankungen“
Mi. 02.04
Mi. 02.04.2025
- 17:30
bis 19:00
- 2 CME-Punkte
Hybride Veranstaltung (Teilnahme sowohl online, als auch vor Ort möglich)https://tum-conf.zoom-x.de/j/65756867151?pwd=bErxdzPckhWqqp58nK6jIinSxXd7TH.1%2…Klinik für Psychosomatik im Klinikum rechts der IsarKlinik für Psychosomatische MedizinHörsaal PavillonIsmaninger Str. 2281675München
In der psychotherapeutischen Arbeit mit individuellen Patienten spielen soziale und strukturelle Faktoren eine untergeordnete Rolle. Dabei wissen wir, dass fast jeder 6. in Deutschland armutsgefährdet ist, mit steigender Tendenz. Armut steht bspw. gehäuft im Zusammenhang mit traumatischen Erfahrungen in der Kindheit, die wiederum die Risiken für psychische und somatische Erkrankungen erhöhen und die Lebenserwartung verkürzen. Das Konzept des Embodiment beschreibt wie soziale, strukturelle und biologische Faktoren zu gesundheitlichen und sozialen Einbußen im Laufe des Lebens führen. Ein wichtiger weiterer Faktor für die Aufrechterhaltung von Gesundheit ist die soziale Einbindung. Einsamkeit beschreibt das schmerzhafte Erleben des Fehlens von sozialem Kontakt und Zugehörigkeit und geht mit erhöhten Krankheitsrisiken einher. Vor dem Hintergrund eigener epidemiologischer Arbeiten an der Gutenberg Gesundheitsstudie, einer großen Mainzer Bevölkerungskohorte, diskutiert der Vortrag die Fragen: Wie wirkt sich Armut auf Gesundheit aus? Wie spielen soziale mit psychischen und biologischen Faktoren bei der Entstehung gesundheitlicher Ungleichhheit zusammen? Welche Rolle spielt soziale Einbindung vs. Einsamkeit?
Veranstalter: Klinik für Psychosomatische medizin und Psychotherapie, Klinikum rechts der Isar
Auskunft:
Elke
Anthofer
Tel. 089/ 4140-6428
elke.anthofer@mri.tum.de
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